Bei quantitativen Kriterien wird im Wesentlichen die Kostenstruktur eines Standortes bewertet. Darin enthalten sind z.B. Personalkosten, Logistikkosten, Infrastrukturkosten. Kostenreduzierende Faktoren wie z.B. öffentliche Fördermöglichkeiten werden ebenfalls berücksichtigt. Eine finale Bewertung wird auf Basis einer „Landed Cost“ Betrachtung der Produkte durchgeführt. Zielführend ist es, auch die quantitative Bewertung auf eine Referenz zurückzuführen.
Die Ergebnisdarstellung kann dann wie beispielhaft in der Abbildung 2 3-dimensional dargestellt werden. Auf der horizontalen Achse sind die gewichteten qualitativen Ergebnisse skaliert, auf der vertikalen Achse sind die relativen (zu einem Referenzwerk) berechneten quantitativen Ergebnisse dargestellt. Die dritte Dimension in der Darstellung zeigt in diesem Fall die Fläche der Bubbles in dem Bubblediagramm. In dem gezeigten Fall ist die Anzahl an nicht beschäftigten erwerbsfähigen Personen in einem Umkreis von 50 km proportional der Fläche der gezeigten Bubbles. Beispielhaft kann aus dem Diagramm abgelesen werden, dass die Location 6 bei niedrigsten Kosten gleichzeitig die größte Anzahl an potenziellen Mitarbeitern am Arbeitsmarkt verfügbar hat. Allerdings ist hier eine ungünstige Bewertung bei den qualitativen Kriterien zu berücksichtigen und gegebenenfalls durch geeignete Maßnahmen zu kompensieren.